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Rassenportrait - die Französische Bulldogge

Jeder Hundefreund kann in der eindrucksvollen Vielfalt der Hunderassen seinen Traumhund finden.

Die Entscheidung für eine Rasse fällt selten leicht,

denn häufig sind viele Wünsche und Vorstellungen zu berücksichtigen.
Wenn es jedoch bei der Begegnung von Mensch und Hund so etwas wie Liebe auf den ersten Blick gibt, so spielt sie bei der Entscheidung für die Französische Bulldogge eine große Rolle.

Diese Rasse ist einer der Glücksfälle der Hundezucht.

Hier treffen bei kleiner Körpergröße ansprechender Ausdruck, Kraft und Eleganz aufeinander.

Die Französische Bulldogge ist kein Schoßhund, ihr aufgewecktes Verhalten und ihre typische Intelligenz zusammen mit einem großen Beschützerherz machen sie zu einem idealen Haus- und Familienhund.

Sie ist ein begeisterter Spaziergänger und nimmermüder Spielkamerad

für die ganze Familie, Kindern gehört ihre ganze Liebe.


Als Begleiter älterer Menschen zeigt sich die ganze Empfindsamkeit dieser Rasse.

Sie fühlt sich auch dann wohl, wenn lange Spaziergänge nicht möglich sind und ist immer bereit, Freud’ und Leid mit ihren Menschen zu teilen.


Alles am Erscheinungsbild dieser Hunderasse ist echt.

Die schönen Fledermausohren und die kurze Rute sind natürlich,

und das dichte Kurzhaar wird nicht getrimmt.

Ein pflegeleichter Hund!


Gleichzeitig erregt die Französische Bulldogge als attraktiver Begleiter durch ihr freundliches Wesen und ihre auffallende Erscheinung überall Aufsehen.

Die Faszination, die von dieser Rasse ausgeht, brachte sie in ihrer Geschichte bis in höchste Kreise.

War die Französische Bulldogge in Paris anfangs der Hund kleiner Leute, so finden wir sie bald auf alten Dokumenten als Liebling von Königen, Künstlern und reichen Bürgern.


Bis heute ist die Begeisterung für den Bully weiter gewachsen.

Stolze Liebhaber, verantwortungsvolle Züchter und anerkannte Klubs bemühen sich in vielen Ländern um die Gesundheit und die Qualität der Französischen Bulldogge.

Die große Ausstrahlungskraft der Rasse wird auch durch ihren häufigen Einsatz in der Werbung deutlich. Gute Produkte scheinen mit dem Bild der Französischen Bulldogge an Marktwert zu gewinnen.

Die große Nachfrage und die steigenden Welpenzahlen sind auf den ersten Eindruck eine schöne Bestätigung für alle, die diese Hunderasse lieben.

Man darf allerdings nicht vergessen, dass die Entwicklung zum Modehund jeder Rasse schadet.

 

Unkontrollierte Vermehrung und Welpenhandel für schnellen Profit können in kurzer Zeit alles zerstören, was die Französische Bulldogge so liebenswert macht.

Beim Erwerb eines Welpen sollte man deshalb immer kritisch prüfen, ob die bei seriösen Züchtern verbindlichen Voraussetzungen auch erfüllt sind.

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Geschichte

 

Wie alle Hunderassen ist auch die Französische Bulldogge durch Kreuzung verschiedener Rassen entstanden. Wichtiger Bestandteil dieses Zuchtergebnisses waren leichte Exemplare der Englischen Bulldogge, die damals in Gewichtsklassen gezüchtet wurde und die von der heutigen Erscheinung dieser Bulldogge deutlich abwich.

Diese sehr leichten Hunde wurden damals gern an französische Hundeliebhaber verkauft,

so dass sich hier ein leichter Bulldoggenschlag ausbildete.

In England entstand durch die Liebhaber der kleineren leichten Bulldoggen der Toy Bulldog Club in dem schon Toy Bulldogs mit Stehohren vorkamen, wie sie dann für die Französische Bulldogge typisch wurden.

In Frankreich hatte in der Mitte des vorletzten Jahrhunderts

der leichte Typ der Bulldogge im Großraum Paris viele Liebhaber.

Einige hier gezüchtete Hunde fanden sogar den Weg zurück nach England,

um dort die Toy-Bulldog-Zucht zu unterstützen.


In Paris kreuzten dann kleine Züchter aus eher einfachen Verhältnissen heimische Hunde aus dem Terrier-/Griffon-Bereich ein und schufen überraschend schnell einen kleinen Molosserhund mit auffallenden Stehohren, der sich in Temperament und Erscheinungsbild deutlich gegen die Bulldogge abgrenzte.

In Paris wurde 1880 der erste Rasseverein gegründet,

die ersten Zuchtaufzeichnungen datieren von 1885, und 1887 wurde der erste Hund ausgestellt.

1898 wurde der erste Rassestandard formuliert

und im gleichen Jahr wurde die Französische Bulldogge von der Societé Centrale Canine als Rasse anerkannt.

Wichtiger Einfluss auf die Zucht kam von außen.

Amerikanische Hundeliebhaber entdeckten die neue Rasse in Paris und brachten die ersten Hunde in die USA.

Die Hundeliebhaber aus der Oberschicht waren begeistert, und die Nachfrage nach Welpen war so groß, dass Welpenaufkäufer nach Paris geschickt wurden und stattliche Preise für Ausstellungshunde gezahlt wurden.

 

Über die Qualität der Würfe ist wenig bekannt, doch sicher ist, dass die Aufkäufer nur solche Exemplare mitnahmen, die die Erwartungen in Amerika erfüllten. Hier erschien umfangreiches Bildmaterial, und in Hundezeitschriften wurden Importankündigungen mit Preislisten abgedruckt.

 

Diese gezielte Nachfrage hat sicher ihren Einfluss auf das Zuchtgeschehen in Frankreich gehabt.

Beeindruckend ist, dass die amerikanischen Fotos der damals importierten Hunde zeigen, dass das Erscheinungsbild der Französischen Bulldogge in den letzten 100 Jahren nahezu stabil geblieben ist. Auch die Farbpalette des Haarkleids entspricht der des aktuellen Standards. Schon damals finden wir gestromte Hunde, Schecken und Fawns.

Die französische Rasse Bouledogue Français wurde international.

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